22. März 2024

ZEI Discussion Papers C283 und C284 ZEI Discussion Papers C283 und C284

"Europäische Integration aus historischer Erfahrung. Ein Zeitzeugengespräch mit Michael Gehler" von Wilhelm Haferkamp und "Die Ambivalenz des Fortschritts. Freiheit unter globalen Bedingungen weiterdenken" von Ludger Kühnhardt

ZEI Discussion Papers C283 and C284
ZEI Discussion Papers C283 and C284 © ZEI
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ZEI Discussion Paper C 283 / 2024

Europäische Integration aus historischer Erfahrung. Ein Zeitzeugengespräch mit Michael Gehler - Wilhelm Haferkamp

Dieses Gespräch erfolgt im Rahmen der Zeitzeugengespräche „Europäische Integration aus historischer Erfahrung“, die alle ehemaligen Kommissare aus Deutschland in Interviewform zu erfassen versucht. Bei bereits verstorbenen Kommissaren wurden ausgehend von deren zeitgenössischen Interviews, Publikationen, Schriften und Werken die Gespräche nachträglich rekonstruiert. In den Fußnoten zu den Antworten findet sich das Jahr der Aussage in Klammern, so dass eine historische Ein- und Zuordnung möglich ist. Die Antworten sind so tel quel übernommen worden wie sie im Original vorhanden waren.

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ZEI Discussion Paper C 284 / 2024

Die Ambivalenz des Fortschritts. Freiheit unter globalen Bedingungen weiterdenken - Ludger Kühnhardt

ZEI-Direktor Prof. Dr. Ludger Kühnhardt blickt zurück auf seine Antrittsvorlesung an der Universität Bonn 1987. Darin ging es um das politische Denken in der südlichen Hemisphäre. Im Geist der Zeit war seine Analyse verhalten zukunftsgewiss bezüglich der Universalisierbarkeit politischer Normen. Die geräuschlose Rückeroberung der Macht durch die Taliban in Afghanistan 2021 und der aggressive russische Krieg der Rache gegen die Ukraine 2022 hat die Ambivalenz des Fortschrittsbegriffs mit aller Schärfe freigelegt. Kühnhardt erinnert an die Analysen seines Doktorvaters Karl Dietrich Bracher über die Brechungen des modernen Fortschrittsbegriffs. Auch für die Zukunft sieht Kühnhardt, kurz vor seiner Emeritierung, gewaltige Herausforderungen für den aufklärungszeitlich geprägten Fortschritts- und Freiheitsbegriff der westlichen Zivilisation. Er plädiert dafür, die Idee der Menschenwürde gegen alle alten Kulturzweifel und neuen Ideologien als Maßstab für eine humane Welt aufrechtzuerhalten.

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