ZEI Monitor: EU Progress 2019-2024
Das ZEI verfolgt den Stand der Umsetzung des Arbeitsprogramms der Europäischen Kommission in der Amtszeit 2019-2024:
Kommissionspriorität 4: Ein stärkeres Europa in der Welt
Schwerpunkte
Außenpolitik
Europäische Nachbarschaftspolitik
Internationale Zusammenarbeit und Entwicklung
Humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz
Handelspolitik
Sicherheit und Verteidigung
EU-Erweiterung
Arbeitsprogramme der Europäischen Kommission:
2021
Stärkung des Beitrags der EU zum regelbasierten Multilateralismus
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Arktische Dimension
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Südliche Nachbarschaft
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Entwaffnung, Demobilisierung und Wiedereingliederung ehemaliger Kombattanten
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Forschung, Innovation, Bildung und Jugend
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Humanitäre Hilfe der EU
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Konsularischer Schutz
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2020 (überarbeitet nach dem Ausbruch der Covid 19-Pandemie)
Internationale Zusammenarbeit: Partnerschaft EU-OAKPS
Ratifizierungsverfahren: Die Unterzeichnung des Abkommens erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr 2021. Um in Kraft treten zu können, muss das Abkommen von einer Mindestauswahl und -zahl von Vertragsparteien geschlossen oder ratifiziert werden. Die Unterzeichnung, die vorläufige Anwendung und der Abschluss des Abkommens bedürfen der Zustimmung des Rates auf der Grundlage von Vorschlägen der Kommission. Diese Vorschläge werden dem Rat Anfang 2021 zusammen mit dem ausgehandelten und in alle EU-Sprachen übersetzten Abkommenstext übermittelt. Der Rat wird über den Abschluss erst nach Zustimmung des Europäischen Parlaments gemäß Artikel 218 Absatz 6 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) beschließen. Obwohl eine politische Einigung erzielt wurde, wird die Laufzeit des Cotonou-Abkommens bis zum 30. November 2021 verlängert werden, sofern das neue Abkommen nicht vor diesem Zeitpunkt in Kraft tritt oder vorläufig angewandt wird. Damit wird genügend Zeit für die Durchführung des oben genannten internen EU-Verfahrens zur Verfügung stehen. |
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Finanzielle Souveränität |
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Afrika-Strategie
1.Partnerschaft für die grüne Wende und den Zugang zu Energie; 2. Partnerschaft für den digitalen Wandel; 3. Partnerschaft für nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung; 4. Partnerschaft für Frieden und gute Regierungsführung und 5. Partnerschaft im Bereich Migration und Mobilität. |
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Erweiterung
Cluster-Methode: Um dem Verhandlungsprozess mehr Dynamik zu verleihen, schlägt die Kommission vor, die Verhandlungskapitel zu sechs thematischen Clustern zusammenzufassen: 1. wesentliche Elemente; 2. Binnenmarkt; 3. Wettbewerbsfähigkeit und inklusives Wachstum; 4. grüne Agenda und nachhaltige Konnektivität; 5. Ressourcen, Landwirtschaft und Kohäsion; 6. Außenbeziehungen. Die Strategie sieht – nach Erfüllung der entsprechenden Kriterien – eine Bündelung der Verhandlungen zu einem Cluster statt zu einzelnen Kapiteln vor. Die Verhandlungen zu den wesentlichen Elementen werden als erste eröffnet und als letzte abgeschlossen werden, und die Fortschritte bei diesen Verhandlungen werden das Tempo der Verhandlungen insgesamt bestimmen. Zeitraum der Verhandlungen: Der Zeitraum zwischen der Eröffnung der Verhandlungen zu einem Cluster und dem Abschluss der einzelnen Kapitel sollte begrenzt sein und vorzugsweise höchstens ein Jahr betragen, abhängig von den Fortschritten bei den Reformen. |
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Östliche Partnerschaft
1. Die Wirtschaftspolitik: Dies soll einen verstärkten Handel und eine weitere regionale und bilaterale Integration der Volkswirtschaften der Partnerländer und der EU sowie eine Zusammenarbeit zur schrittweisen Dekarbonisierung hin zur Klimaneutralität zur Folge haben, wobei die Chancen der doppelten ökologischen und digitalen Transformation genutzt werden sollen. 2. Rechtsstaatlichkeit: Die Unterstützung der EU für robuste Institutionen, Rechtsstaatlichkeit und Sicherheit umfasst (i) Vorschläge, wie die Auswirkungen von Justizreformen besser gemessen werden können; (ii) Berücksichtigung der Fortschritte bei den Rechtsstaatsreformen bei der Entscheidung über die Hilfe; (iii) Wiederbelebung der EU-Unterstützung für die Bekämpfung von Korruption und Wirtschaftskriminalität; (iv) Verbesserung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, um die Menschen besser vor organisierter Kriminalität zu schützen; und (v) verstärkte Unterstützung für Sicherheitsdialoge und -zusammenarbeit. |
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Menschenrechte, Demokratie und Gleichstellung der Geschlechter
Anwendungsgebiet: (1) Diese Verordnung gilt für: a) Völkermord; b) Verbrechen gegen die Menschlichkeit; c) folgende schwere Menschenrechtsverletzungen oder -verstöße: i) Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe, ii) Sklaverei, iii) außergerichtliche Hinrichtungen, willkürliche Tötungen und Massenhinrichtungen, iv) Verschwindenlassen von Personen, v) willkürliche Festnahmen oder Inhaftierungen; d) andere Menschenrechtsverletzungen oder -verstöße, darunter die nachfolgenden, soweit sie weit verbreitet sind, systematisch sind oder in anderer Weise Anlass zu ernster Besorgnis im Hinblick auf die Ziele der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik nach Artikel 21 EUV geben: i) Menschenhandel sowie Menschenrechtsverstöße durch Schleuser von Migranten gemäß diesem Artikel, ii) sexuelle und geschlechtsspezifische Gewalt, iii) Verletzung oder Missbrauch der Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, iv) Verletzung oder Missbrauch des Rechts auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung, v) Verletzung oder Missbrauch der Religions- bzw. Glaubensfreiheit. |
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WTO-Reform |
ZEI-Publikationen zur Außenpolitik der EU
Ludger Kühnhardt: The post-Coronavirus world. A future research agenda in a dynamic multi-level mode, in: Stephen C. Calleya (Hrsg.): Med Agenda – Special Issue. Towards a Post Pandemic Euro-Mediterranean Strategy, Mediterranean Academy of Diplomatic Studies (MEDAC), University of Malta, S. 133-152.
Robert Stüwe: Rechtsstaatlichkeit in der EU als Schlüsselfaktor für eine resiliente Außenpolitik gegenüber Autokraten, in: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik, Vol. 13, Iss. 3 (2020), S. 271-285. DOI: 10.1007/s12399-020-00817-6 (Open Access).
Andreas Marchetti: A Stronger Global Actor - Strengthening the Global Role of Europe, in: Stüwe, Robert / Panayotopoulos, Thomas (eds.): The Juncker Commission. Politicizing EU Policies (Schriftenreihe des Zentrum für Europäische Integrationsforschung, Bd. 79), Nomos: Baden-Baden 2020, S. 181-191. ISBN 978-3-8487-5597-4
Robert Stüwe: Das Machtproblem der EU-Energieaußenpolitik. Von der Integration zur Projektion beim Erdgasimport? (Schriftenreihe des Zentrum für Europäische Integrationsforschung, Bd. 81), Nomos: Baden-Baden 2020. (Abstract)
Christos Stylianides: European Emergency Coordination, ZEI Discussion Paper C 259/2020. (Abstract) (Download)
Stephen C. Calleya: A Stronger Europe in the World, in: Robert Stüwe (ed.): ZEI Future of Europe Observer. Von der Leyen: Europe's New Deal Despite Corona?, Vol. 8 No. 1 April 2020, S. 10-11. (Download)
Ermir I. Hajdini, Nikola Jokić, Teodora Lađić, Ksenija Milenković, Denis Preshova, Flandra Syla: Western Balkans and the European Union, ZEI Discussion Paper C 258/2020. (Download) (Abstract)
Ludger Kühnhardt: The European Archipelago. Rebranding the Strategic Significance of EU Overseas Countries and Territories, ZEI Discussion Paper C 255/2019. (Abstract) (Download)
Liska Wittenberg / Robert Stüwe (eds.): Soft Power Policies in the Mediterranean Region, ZEI-MEDAC Future of Europe Observer, Vol. 7 No. 3 November 2019. (Download)
Susanne Baier-Allen: Europe and America, ZEI Discussion Paper C 254/2019. (Download) (Abstract)
Javier Gonzaléz López: Bosnia and Herzegovina: a Case Study for the Unfinished EU Agenda in the Western Balkans, ZEI Discussion Paper C 250/2018. (Download) (Abstract)
Ludger Kühnhardt: The New Silk Road: The European Union, China and Lessons Learned , ZEI Discussion Paper C 245/2018. (Download) (Abstract)
Stephen C. Calleya: Mapping out a Euro-Mediterranean Strategy, in: Koenig, Christian / Kühnhardt, Ludger (eds.): Governance and Regulation in the European Union. A Reader (Schriftenreihe des Zentrum für Europäische Integrationsforschung, Bd. 77), Nomos: Baden-Baden 2017, S. 153-177. (Abstract)
Stefan Fröhlich: Transatlantic Leadership in a Multipolar World: The EU Perspective, in: Koenig, Christian / Kühnhardt, Ludger (eds.): Governance and Regulation in the European Union. A Reader (Schriftenreihe des Zentrum für Europäische Integrationsforschung, Bd. 77), Nomos: Baden-Baden 2017, S. 177-195. (Abstract)
Ludger Kühnhardt: Maturing beyond Cotonou: An EU-ACP Association Treaty for Development. A proposal for reinventing EU relations with the African, Caribbean and Pacific (ACP) Group of States. ( ZEI Discussion Paper C 235/2016). (Download) (Abstract)
Ludger Kühnhardt: Neighbors and other realities: The Atlantic civilization and its enemies (ZEI Discussion Paper C228, 2015). (Download) (Abstract)
Lothar Rühl: European Foreign and Security Policy since the Lisbon Treaty – From Common to single? (ZEI Discussion Paper C226, 2014) (Abstract) (Download)
Stephen Calleya / Ludger Kühnhardt, How to ride the revolutionary Arab lion, in: World Security Network, 7.Januar 2013 (online)
Wiebke Drescher, The Eastern Partnership and Ukraine. New Label – Old Products? (ZEI Discussion Paper, C 194), Bonn 2009. (Download)
Andreas Marchetti, La politique européenne de voisinage: l’impact de la présidence allemande sur l’élaboration d’une politique stratégique (Note du Cerfa, 45), Paris 2007.
Andreas Marchetti, Consolidation in Times of Crisis: The European Neighbourhood Policy as Chance for Neighbours?, in: European Political Economy Review, No. 7 (2007), S. 9-23.
Thomas Demmelhuber, The European Neighbourhood Policy (ENP) and its Implementation in the Southern Mediterranean. The Case of Egypt (ZEI Discussion Paper, C 170), Bonn 2007. (Download)
Andreas Marchetti, The European Neighbourhood Policy. Foreign Policy at the EU’s Periphery (ZEI Discussion Paper, C 158), Bonn 2006. (Download)
Thomas Demmelhuber, The Euro-Mediterranean Space as an Imagined (Geo-) Political, Economic and Cultural Entity (ZEI Discussion Paper, C 159), Bonn 2006. (Download)
Andreas Marchetti, Ten Years Euro-Mediterranean Partnership. Defining European Interests for the Next Decade (ZEI Discussion Paper, C 154), Bonn 2005. (Download)
ZEI Insights Policy Brief-Reihe (2014-2019)